Werkstätten

Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft

Ausbildung

Feinwerkmechaniker/-in

Was machen Feinwerkmechaniker/innen?

Den Ausbildungsberuf Feinwerkmechaniker/in gibt es seit 1. August 2002. Er hat die Handwerksberufe Dreher, Feinmechaniker, Werkzeugmacher und Maschinenbaumechaniker ersetzt. Feinwerkmechaniker/in nehmen es ganz genau, denn bei ihrer Arbeit kommt es auf jeden Millimeter an. Sie stellen Achsen, Wellen, Zylinder und Trommeln her, sie reparieren und montieren Maschinen, sie produzieren Schneid- , Umform- und Bearbeitungswerkzeuge sowie Waagen und Feingeräte. Mit Hilfe von computergesteuerten Maschinen drehen, fräsen, bohren und schleifen sie die Werkstücke und überprüfen danach, ob die Form detailgenau stimmt.

Feinwerkmechaniker/innen...

messen und prüfen mechanische und physikalische Größen stellen Werkstücke für Maschinen, Geräte und Anlagen durch manuelle und maschinelle Fertigungsverfahren her arbeiten nach technischen Zeichnungen und anderen technischen Unterlagen programmieren computergesteuerte Werkzeugmaschinen geben Programme ein, richten die Werkzeugmaschinen ein und überwachen den Fertigungsprozess führen Wartungsarbeiten sowie die Fehlersuche durch Halten Maschinen und Geräte einschließlich der Steuer- und Regeleinrichtungen instand.

Feinwerkmechaniker/innen arbeiten für...
  • Drehereien und Schleifereien
  • Hersteller von Stanzwerkzeugen und Vorrichtungen
  • Feingerätehersteller
  • Maschinenbau-Unternehmen
  • Forschungseinrichtungen

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber sollten...
  • sehr genau und verantwortungsbewusst arbeiten
  • technisches Verständnis haben
Was ist besonders gut?

die vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit

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Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen sehr guten Hauptschulabschluss, besser die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Gegen Ende der Ausbildung ist eine Spezialisierung in einen der Schwerpunkte Maschinenbau, Feinmechanik oder Werkzeugbau möglich. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Prüfung statt, deren Ergebnis in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung einfließt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Gesellenprüfung. Bei guten schulischen wie betrieblichen Leistungen kann man die Prüfung auch vorzeitig nach drei Jahren ablegen.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel Sie während und nach Ihrer Ausbildung verdienen. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel beim Arbeitsamt oder der Handwerkskammer vor Ort.

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Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?

Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht’s weiter, beispielsweise als Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit als Handwerksmeister sein. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbständiger Unternehmer haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.

  • Hydraulik / Pneumatik
  • Qualitätsmanagement
  • Automatisierungstechnik einschl. CNC-Programmierung

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

  • Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik
  • Feinwerkmechanikermeister/in
  • Industriemeister/in der Fachrichtung Metall

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a.:

  • Dipl.-Ingenieur/-in

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Kurzinfo
Feinwerkmechaniker/innen ..

... stellen Werkstücke für Maschinen, Geräte und Anlagen durch Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen her, montieren Maschinen, warten und reparieren sie

Besonders gut ist...

... die vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit

Bewerber/-innen sollten...

... sehr genau arbeiten, technisches Verständnis haben, selbständig und verantwortungsbewusst arbeiten

Wer bildet aus?

Maschinenbau-Unternehmen, Hersteller von Stanzwerkzeugen, Drehereien, Schleifereien, Universitäten, Forschungsinstitute

Dauer der Ausbildung?

3,5 Jahre

Verdienst während der Ausbildung und im Beruf?

Auskünfte dazu geben Kammer, Arbeitsamt, Berufsverband, Arbeitgeberverband und Gewerkschaft.

Beruflicher Aufstieg

Techniker/-in der Fachrichtung Maschinentechnik Feinwerkmechanikermeister/-in, Industriemeister/-in der Fachrichtung Metall, Dipl.-Ingenieur/-in

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Ansprechpartner zu

Fragen über Schülerpraktika, Ausbildung oder Vor- und Hauptpraktikum zum Zwecke des Studiums sind zu richten an:

Jörg Wagatha

E-Mail: wagatha@fhi-berlin.mpg.de